Broken History
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 one of thousand problems

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Andrew Oldman

Andrew Oldman



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BeitragThema: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyFr Jun 01, 2012 12:10 pm

[center][i][color:604f=red][b]Shalini und Andrew[/b][/color]
23. Oktober 1976[/i]
[/center]
Andrew hatte einen anstrengenden Schultag hinter sich gebracht, aber das lag auch eher daran, dass den ganzen Tag über seine Wenigkeit unendliche Kopfschmerzen quälten. Er hätte sie einfach nicht beschreiben können, hätte jemand danach gefragt. Allerdings hatte man ihn im Mungos gewarnt, dass er den Trank nicht zu oft nehmen sollte.
Nicht, dass er furchtbare Nebenwirkungen gehabt hätte, nein - es war eher die Tatsache, dass man die Kopfschmerzen irgendwann nicht mehr ohne den Trank aushalten konnte.
Leider machte es das Aushalten dieser bohrenden, stechenden, nagenden, pochenden und malträtierenden Schmerzen nicht wirklich einfacher.
Jetzt hatte er wirklich ein bisschen Ruhe davor und den Unterricht überstanden. Er wollte aber nicht genau zählen, wieviele Schüler er heute mit mehr Sarkasmus als sonst bedacht hatte.
Nun jedoch bestellte er sich ein Glas Butterbier und zog seine Notizen zu seinem aktuellen Sachbuch über den magischen Gesellschaftswandel der Zeit hervor und las sie sich durch. Wirklich abschalten von der Arbeit konnte er einfach nicht und er stand durch seinen Verleger ein wenig unter Zeitdruck.
Es war ein wichtiges Buch, was er da schreiben wollte, weil es tatsächlich so war, dass sich Andrews Meinung nach, die magische Gesellschaft sich auf einen Stillstand zubewegte und das wollte er in seinem Werk auch deutlich machen.
Allerdings musste er die Ideen, die er hineinbringen wollte noch einmal verifizieren.
Als die Bedienung im drei Besen ihm das Butterbier hinstellte, sah er eine Frau eintreten, die er mit einem Blick bedachte.
Sie zog ihn einfach auf sich, ohne dass er sich dagegen hätte wehren können, zumal Andrew ohnehin ein Mann war, der schöne Frauen zu schätzen wusste. Er hätte sie zwar nie belästigt, aber man durfte sie seiner Meinung nach auch gerne anschauen.
Vielleicht würde sich ja ein Gespräch ergeben, wenn sie ihn ebenfalls bemerkt hatte. Insgeheim hoffte er ja darauf, weil er ein nettes Gespräch wohl doch seiner Arbeit vorgezogen hätte, aber im Augenblick zog ein Fakt von den Reinblütlern seine Aufmerksamkeit auf sich, auf dem Blatt. Diesen Punkt unterstrich er dick - denn der Reinblutwahnsinn war genauso vorhanden, wie im Mittelalter, ein Beweis mehr, dass die magische Gesellschaft sich nicht wirklich verändert haben konnte.
Ein bisschen frustrierte ihn das ja schon. Der Prozess der Veränderung in diesem Zusammenhang ging so schleppend voran, dass Andrew immer noch das Gefühl hatte, dass das noch schlimmer werden würde, anstatt besser.
Ein bisschen stirnrunzelnd notierte er sich Aspekte, wie die Todesser, wie die Kinder, die von diesen Hirngespinsten aufgezogen wurden und durch die Haustrennung weiterhin in ihren Riegen gehalten wurden. Die wenigsten konnten aus der Zwangsjacke der Haustrennung heraus und Andrew hatte den inneren Impuls immer Brücken über diese Separatisierung zu treffen. Ihm lag das nicht und in ihm wohnte eh ein halber Slytherin, warum also sollte er dann irgendein Haus bevorzugen. Er war ganz glücklich damit, ein sehr offener und toleranter Mensch zu sein.
Sein Blick ging jetzt wieder nach oben und er suchte regelrecht nach der Frau mit dem indischen Flair. Sie hatte einfach etwas an sich gehabt, was ihn faszinierte und er konnte nicht genau beschreiben, was es gewesen war.
Als sein Blick sie fand, stand sie direkt vor seinem Tisch. Er begann zu lächeln[color:604f=#CD2626]: "Guten Abend, wollen Sie sich setzen. Sie müssen nicht zwangsläufig stehen, der Stuhl beißt bestimmt nicht und der Tisch fühlt sich dann nicht mehr so einsam mit mir allein."[/color]
Da war sie wieder seine offene Art und sein Mundwerk, dass so wunderbar überhaupt nicht seine große Klappe halten konnte und er war nicht unhöflich, anzüglich oder sonst etwas gewesen. Er hatte sie schlicht darauf hingewiesen, dass er ein gutes Gespräch zu schätzen wüsste. Zumindest hoffte er inständig, dass dies auch so ankommen würde.


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Shalini Leah Saran

Shalini Leah Saran



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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyFr Jun 01, 2012 12:37 pm

Wieder einmal zog es Shalini in die Drei Besen, den einzigen Pub in Hogsmeade, in dem sich das anständige Gesindel der magischen Welt herumtrieb. Im Eberkopf konnte sie sich nicht blicken lassen, das käme als Aurorin nicht so gut an. Aber wozu verfügte man über Verwandlungszauber? Wenn sie sich mit ihren Todesser-Kollegen traf, dann sah man sie garantiert nicht als Shalini Saran. Aber sie wollte sich jetzt keine weiteren Gedanken darum machen, wie sie ihr Doppelleben weiterhin erfolgreich geheimhielt. Sie wollte sich entspannen und das konnte sie ganz gut bei einem leckeren Butterbier im Pub. Für Feuerwhiskey war sie nicht zu haben.
Außerdem brauchte sie eine Auszeit von ihren Kollegen. Besonders von Richard. Oder vielmehr von dessen verwöhnter Tochter Veronique. Sie hatte diese rotzfreche Göre jetzt so viele Tage ertragen müssen, dass siekurz davor war,ihr ordentlich die Meinung zu geigen, weil Richard dazu nicht in der Lage war. Und das als Vater. Erbärmlich, oder?
Die Hexe öffnete die Tür zum Pub und zog sogleich den größten Teil der Aufmerksamkeit auf sich. Was wohl an ihrem Outfit lag. Sie trug einen schwarzen Sari, mit einer wundervollen Borde in beige. Es war Shalinis ganzer Stolz, den hatte sie einst von ihrem Bruder geschenkt bekommen.
Sie blickte sich kurz um und strich sich ihr langes Haar über die freie Schulter, wobei ihre Armreifen leise klirrten. Während sie ihre rehbraunen Augen den Pub absonderten - Fluch der Arbeit -, entdeckte sie an einem Tisch einen jungen Mann, den sie sofort als Professor von Hogwarts erkannte. Sie lächelte ihm kaum merklich zu und begab sich dann an den Tresen, um sich etwas zu trinken zu bestellen. Während sie darauf wartete, blickte sie sich kurz um, vielleicht fand sich ja eine angenehme Person, mit der sie reden konnte?
Die Auswahl war recht dürftig, weshalb sie gleich wieder auf den Professor zurückkam. Mit ihrem Glas in der Hand begab sie sich an dessen Tisch und überlegte dabei, wie sie ihn ansprechen konnte, ohne ihn ungehobelt aus seiner Arbeit zu reißen. Gerade als sie den Mund öffnete, hob er den Kopf an und blickte sich um. Suchte er jemanden? Seine Augen fixierten dann jedoch sehr schnell ihre Person, milde lächelte sie ihn an.
[color:ee6c=black]"Namaste"[/color], begrüßte sie ihn und neigte leicht den Kopf, da sie ihre Hände nicht aneinander legen konnte. [color:ee6c=black]"Ich hoffe, ich störe Sie nicht bei Ihrer Arbeit?"[/color]
Auf sein Angebot hin setzte sie sich auf den Stuhl und stellte ihr Glas ab. Sie raffte den Überwurf ihres Saris zusammen und faltete diesen ordentlich auf ihrem Schoß, damit er nicht dreckig wurde.
Ihre Knopfaugen, welche dieses eigentümliche Funkeln besaßen, richteten sich wieder auf den Professor. Er war schon ein wenig sonderbar, wie er einfach drauf losredete. Aber Shalini kam dieses Verhalten gerade sehr gelegen.
[color:ee6c=black]"Sie sind doch Lehrer an Hogwarts, nicht wahr?"[/color]
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Andrew Oldman

Andrew Oldman



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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptySo Jun 03, 2012 8:15 am

Während er sich den Punkt in seiner Arbeit markierte und noch einige Stichworte dazu schrieb, weil sein Brainstorming im Augenblick doch funktionierte, hatte er gar nicht so sehr auf das geachtet, was die indische Schönheit hier im drei Besen getan hatte, er fand sie eigentlich nachdem er sie gesucht hatte, beinahe irritiert an seinem Tisch vor und er lächelte ebenfalls: [color:657b=#CD2626]"Namaste"[/color], begrüßte er sie zurück.
Zum Glück hatte er in Indien ebenfalls einige Kontakte um bestimmte Worte zu kennen. Indisch war ja eigentlich auch keine besonders einfache Sprache, aber vielleicht sollte er das den anderen asiatischen Sprachen doch mal irgendwann vorziehen.
Aber in Indien sprachen so viele Gelehrte auf einem hohen Niveau Englisch, dass er sich eigentlich nie Gedanken darüber gemacht hatte.
Die Faulheit des Muttersprachlers - dachte er im Stillen bei sich.
Zumal Indien in Vergangenheit eine britische Kolonie gewesen war. Das hatte nicht nur auf der Muggelebene stattgefunden, sondern auch auf britischer. Allerdings in einer anderen Form.
In der magischen Welt war es ein wirtschaftliches Handelsabkommen gewesen.
Früher war die magische Welt vielleicht sogar ein bisschen fortschrittlicher gewesen, als heute.
[color:657b=#CD2626]"Nein, nein - ich nutze nur die Augenblicke des Nichtstun, um noch ein bisschen an dieser Publikation zu arbeiten."[/color], erwiderte er mit einem schiefen Lächeln. [color:657b=#CD2626]"Verleger sind ziemlich garstige Wesen, wenn ich das im Vertrauen mal so sagen darf. Sie sitzen einem dauernd im Nacken und wehe dem, man überzieht, dann werden sie zu Imps und haben nichts besseres zu tun, als so lange auf einen Einzustechen, bis man fertig ist ..."[/color], erwiderte er und räumte die Sachen vom Tisch.
Sie setzte sich dann an den Tisch, so wie er es ihr empfohlen hatte - oder gesagt oder wie auch immer.
[color:657b=#CD2626]"Sagen wir haupberuflich bin ich Lehrer an Hogwarts, im Geiste Archäologe und Nebenberuflich - historischer Schriftsteller ... furchtbare Kombination"[/color], erwiderte er lächelnd. [color:657b=#CD2626]"Und ich würde darauf wetten, dass sie Aurorin sind"[/color], sagte er. Auch wenn sie einen Sari trug, so waren ihre Augenbewegungen verräterisch. Sie prüfte ihre Umgebung genau und als er sie angesehen hatte, vorhin, hatte sie sich einen Überblick über die anwesenden Personen verschafft. Eine Angewohnheit, die wohl jeder Auror hatte, sein Bruder machte das auch ständig.
[color:657b=#CD2626]"Darf ich Sie nach ihrem Namen fragen? Ich finde es immer so unpersönlich miteinander zu sprechen ohne wirklich eine Bezeichnung der Person im Hinterkopf zu haben. Ich bin Andrew Hugh Oldman."[/color], erklärte er und sah die Dame an, und reichte ihr die Hand.
Das Gespräch ging ziemlich leicht von der Hand, aber das mochte auch an der Frau liegen, die sich zu ihm gesetzt hatte.
[color:657b=#CD2626]"Ihr Sari ist übrigens ein wundervolles Stück und gut gearbeitet. Ich würde auf Handarbeit tippen, aber eine richtig gute."[/color], sagte er dann.[color:657b=#CD2626] "Und sogar eine Spezialanfertigung, wenn mich nicht alles täuscht.
Meistens sind solche Anfertigungen Geschenke - darf ich fragen, wer bei Ihnen so ein gutes Auge hatte?" [/color]
Andrew wusste, dass er gerade wieder dazu neigte, die Personen zu verschrecken, aber seine Klappe war nun einmal schneller, als alles andere ...
Hoffentlich störte es sie nicht, aber entschuldigte sich auch keineswegs für seine Indiskretion.
Diskretion lag ihm oftmals nicht so gut.
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Shalini Leah Saran

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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptySo Jun 03, 2012 11:05 am

Während ihr Gegenüber weiter darauf losredete, nippte sie an ihrem Glas und blickte ihn über den Rand dessen hinweg an. Ihre braunen Augen musterten ihn unauffällig genau, sie hatte es sich im Laufe ihres Lebens angeeignet, noch so kleine Reaktionen ihrer gegenüber sofort zu erkennen und zu analysieren. Unter anderem verdankte sie das auch ihrem Vater, der ihr das Training auferlegt hatte.
Vorsichtig stellte sie das Glas ab, hielt es locker umschlossen; ihre Fingerspitzen strichen sanft über das Glas. Ihren anderen Ellbogen stützte sie auf er Tischplatte ab, die dazugehörige Hand legte sich in den Nacken, ganz leicht legte Shalini den Kopf schräg. Eine dünne Haarsträhne fiel ihr ins Gesicht, doch daran störte sie sich nicht. Ihre Lippen zierte noch immer das Schmunzeln, welches sich langsam aber stetig zu einem sanften Lächeln formte und somit ihre beiden Grübchen zum Vorschein brachte.
Andrew Hugh Oldman hieß er also. Sie ergriff kurz seine Hand und drückte sie, ehe sie die ihre langsam wieder zurückzog, wobei ihre Fingerspitzen hauchzart über seine Finger glitten. Die Berührung war so zart, dass sie auch als zufällig durchgehen konnte. Locker blieb ihre Hand auf dem Tisch liegen, mit dem Ringfinger zeichnete sie das Muster des Holzes nach, während ihre Augen weiterhin auf Andrew lagen.
[color:3b36=black]"Mein Name ist Shalini Leah Saran. Sehr angenehm, Mr. Oldman."[/color]
Ihr Blick wanderte für einen kurzen Moment hinter Andrew und fixierten eine männliche Gestalt, die danach aussah als wolle sie Ärger machen. Da sie sich aber noch ruhig verhielt, sah Shalini es nicht als nötig an, irgendetwas zu tun. Von daher blieb sie ruhig sitzen und widmete sich wieder ihrem Gesprächspartner.
[color:3b36=black]"Sie besitzen eine erstaunliche Auffassungs- und Kombinationsgabe, Mr. Oldman. Ja, ich bin Aurorin. Ich denke mal, dass Sie mindestens eine Person in Ihrem näheren Bekanntenkreis haben, welche auch diesem Job nachgeht? Oder Sie hatten schon zu oft anderweitig mit dieser Berufsgruppe tu tun. Wäre möglich. Aufgrunddessen dass Sie im Geiste Archäologe sind, gehe ich davon aus, dass Sie sich nicht nur damit befassen historische Sachbücher zu lesen über sämtliche Mythen die es gibt."[/color]
Sie lehnte sich in ihrem Stuhl zurück, verlor dabei jedoch nicht ihre Eleganz und ihren Anmut. Im Augenwinkel bemerkte sie eine Regung am Nebentisch und sie erkannte, dass jemand sie beobachtete. Oder vielmehr fühlte sie es. Sie konnte es nicht ausstehen grundlos angestarrt zu werden, doch sie ließ sich nicht dazu herab, jetzt etwas dazu zu sagen.
[color:3b36=black]"Der Sari stammt von meinem Bruder. Er hat ihn bei unserem Privat-Händler erstanden. Ich habe ihn zu meinem letzten Geburstag beklommen. Darf ich fragen, ob Sie immer so gedankenlos forsch das Kennenlern-Gespräch vorantreiben?"[/color]
In ihrer Stimme lag leichtes Amüsement, das Zeichen dafür, dass Andrew noch keine Grenze überschritten hatte.
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Andrew Oldman

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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptySo Jun 03, 2012 2:14 pm

Andrew sah der Frau, dessen Name er noch nicht kannte, einen Augenblick lang verwirrt zu, er vermutete, dass er eventuell ein wenig zu viel geredet haben könnte, aber leider, war das bei ihm ohnehin nicht sonderlich unüblich, er war ein Quatschtante, wenn man es so nennen wollte.
Oder besser, er redete, wie ein Wasserfall ohne Punkt und Komma.
Die Berührung jagte ihm eine Gänsehaut über. Er wusste nicht woher sie kam und warum dem so war.
Es war irgendwie komisch. Sie umhüllte ein Geheimnis, wie ein tarnender Mantel. Es war eigenartig. Vielleicht war es Absicht von ihr, so zu wirken.
Es gab einige Frauen, die Andrew kennengelernt hatte, die sich ihrer Wirkung auf ihren Gegenüber absolut bewusst war und es nach belieben verändern konnte. Er fragte sich im Stillen, ob sie wohl auch dazu gehörte. Eine ihrer dunklen Strähnen fiel ihr ins Gesicht und gestaltete das Gesicht noch interessanter. Ein bisschen eigenartig, was eine Strähne im Gesicht eines Menschen so bewirken konnte.
Allzu lange konnte er sich damit jedoch nicht beschäftigen, da sie ihn nun direkt ansprach.

[color:c9f0=#CD2626]"Miss Saran, ich bin erfreut ihre Bekanntschaft zu machen"[/color], sagte er nun mit einem Lächeln.
Shalini Leah - ein sehr interessanter Name. Shalini bedeutete "bescheiden", er enstammte der Sprache der Hindu, abgekürzt wurde es meistens mit Shali und eigentlich war Shalini ein Kosename zu Shalima. Soweit er sich jetzt im Augenblick erinnerte.
Bei Leah gab es unterschiedliche Übersetzungen. Jetzt kam es darauf an, ob die hebräische Form gemeint war, oder aber die assyrische.
Er entschied sich dazu nachzufragen:[color:c9f0=#CD2626] "Der erste Name ist mir von der Bedeutung her geläufig - aber ich würde behaupten, ihr Zweitname ist auf die assyrische Form zurückzuführen? Er bedeutet Herrscherin - Herrin - allerdings wäre die hebräische Variante auch möglich - aber Hinduismus und Bibel würden sich gegenseitig ja von Monotheismus und dem Polytheismus beißen - es sei denn, es ging darum die Offenheit anderen Religionen gegenüber - entschuldigen Sie - es verwirrt mich nur ein bisschen"[/color], sagte er dann offen und lächelte immer noch mehr nachdenklich, als wirklich anwesend. Es war ein Problem und Probleme waren dazu da um es herauszufinden.
Es war immer merkwürdig für ihn, wenn Namen so unmöglich zusammengestellt wurden. Beide Namen waren von einem angenehmen Klang, allerdings von der kulturellen Seite her einfach nicht zusammenpassend oder irgendwie doch schon, wenn die Begründungskette stimmte. Vielleicht stammte sie auch aus zweierlei Kultur - aber das würde eindeutig zu weit führen, obwohl er vermutete, dass das in einer unbedachten Sekunde wahrscheinlich doch rausrutschen würde.
Ein bisschen komisch und es wäre ihm jetzt auch peinlich gewesen, den Namen Leah mit der Bezeichnung Wildkuh zu übersetzen, deswegen hatte er sich innerlich wirklich auf die assyrische Form eingestellt, das passte besser zu ihr und selbst wenn ihre Eltern eine andere Intention gehabt hatten. Er konnte es ja nicht wissen, dass es so viele Formen davon gab und aussuchen ging immer.
Allerdings begann er ein wenig mit seiner Hand an meinem Hinterkopf zu kratzen, bevor er beobachtete, wie sie Muster nachzeichnete, und seinen Arm wieder auf den Tisch legte.
Er sah sie an und antwortete:
[color:c9f0=#CD2626]"Ich tippe auf Beides - ich glaube, es gibt kaum ein Land, wo ich noch nicht in der Aurorenzentrale gesessen hätte. Meistens durch irgendwelche Versehen und dummen Zufälle"[/color], ein bisschen verlegen wurde er bei dem Geständnis ja schon.
[color:c9f0=#CD2626]"Und ja, ich habe einen Bruder bei den Auroren, Nicholas Oldman. Er hat auch die Angewohnheit, den Raum, den er betritt als erstes zu analysieren und sich einen Überblick zu verschaffen."[/color]
Andrew grinste, wie immer, es gab wenige Momente, wo er etwas nicht mit Humor nahm.
Das war das erste Mal, dass er mit einem Auroren friedlich am Tisch saß und keine Probleme hatte, dass er fürchten musste, gleich in die Zentrale gebracht zu werden.
[color:c9f0=#CD2626]"Nein, nein - ich bin kein Archivar und kein Historiker - ich bin seit meiner Kindheit eigentlich mit Archäologen und fremden Ländern aufgewachsen und das bedeutet in erster Linie ein grobes Grabungskonzept auszuarbeiten, in alten Tempeln nach verborgenen Teilen zu suchen und Mumien auszugraben. Am Besten die, die nicht noch mal aufstehen und einem so lange folgen, bis einem der richtige Zauberspruch eingefallen ist oder der Fluchbrecher in der Nähe ist. Natürlich ist es auch wichtig, die Kultur kennzulernen und die Gesetze ..."[/color], an letzterem hatte es ständig gehangen.


[color:c9f0=#CD2626]"Wie gesagt, so ein unglaublich sauber gearbeitetes Stück bekommt man meistens von einem sehr eng vertrautem Menschen"[/color], allerdings musste Andrew bei der nächsten Frage ein wenig schief lächeln:[color:c9f0=#CD2626] "Es ist eine furchtbare Angewohnheit - ich sage oft, was ich gerade denke und - denke dann erst darüber nach, ob es eventuell anders formuliert mehr Sinn ergeben hätte.
Aber man kann natürlich über das Wetter reden - was in Britannien meistens nicht allzu sonnig ist - man kann auch fragen, wie Ihr Tag verlaufen ist, das wäre meines Erachtens nach gedankenlos forsch und indiskutabel - obwohl es natürlich interessant wäre. Ich könnte aber einfach auch einfach meine Gedankenlosigkeit fortsetzen und echte Gespräche beginnen - ungezwungen und eben ehrlich."[/color], erwiderte er dann. Währenddessen hatte er mehrere Male die Augenbrauen nachdenklich ins Gesicht gezogen, als würde er während des Redens noch über die Sache nachdenken und hin und wieder eine Augenbraue nach oben gezogen, am Ende hatte die Augenbraue gesiegt.
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Shalini Leah Saran

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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyMo Jun 04, 2012 3:34 am

Irgendwie kam ihr Andrew ein wenig aufgeblasen vor. Seine Wortwahl war sehr... aufgesetzt. '[i]Miss Saran, ich bin erfreut Ihre Bekanntschaft zu machen[/i]' Wer redete denn heute schon noch so? Nun ja, offenbar Andrew. Also immerhin ein Mensch auf dieser Welt. Aber Shalini war gewillt, das Kennenlernen fortzusetzen. Vielleicht war er ja doch nicht so übel.
Wieder lauschte sie ihm schweigend - es gehörte zu ihrer Erziehung und ihrer Kultur dazu, den anderen immer ausreden zu lassen, egal wie lange es dauerte - und beobachtete seine Mimik dabei sehr genau. Irgendwie war es sehr lustig mit anzusehen, wie sich seine Augenbrauen hin und her bewegten.
Sie war wirklich nah dran, Gefallen an ihm zu finden, als er ihr erzählte, was ihre Namen bedeuteten - als wenn sie das nicht wüsste. Ihr Bruder hatte sie einmal darüber aufgeklärt, was sie bedeuteten. Dabei waren seine Erklärungen um einiges spannender gewesen. Nun ja, Kinder hatten auch eine ganz andere Beziehung zu Erklärungen von Dingen als Erwachsene.
Während er redete, kratzte er sich am Hinterkopf. Offenbar schien ihn diese Namensbedeutungssache wirklich zu beschäftigen. War sie für ihn zum Kennenlernen wirklich so wichtig?
Als er von 'Versehen' und 'Zufällen' berichtete, die ihn dazu brachten verschiedene Aurorenzentralen von innen zu sehen, konnte sie ihm das aus irgendeinem Grund nicht so ganz glauben.
Nicholas Oldman? Der Name kam ihr bekannt vor. Aber nur weil er der Bruder von Andrew war, hieß es ja nicht, dass er auch ein britischer Auror war. Es konnte ja sein, dass er für ein anderes Zaubereiministerium arbeitete.

Nun endlich war sie wieder an der Reihe mit reden. Und da sie bei Weitem nicht so ausschweifend war wie Andrew, konnten ihre Antworten schon recht unfreundlich wirken, da sie diese immer sehr knapp hielt. Es mochte aber mehr daran liegen, dass sie in ihrer Arbeit gezwungen war, immer kurz und knapp sowie prägnant zu sein, wenn sie zum Beispiel jemanden verhörte. Da konnte sie sich Ausschweifungen nicht erlauben.
Wiederum bedeutete das aber nicht, dass sie es gern tat. Es fiel ihr eben schwer, weiter auszuholen, vor allem ungezwungen wie es bei Andrew der Fall war.
[color:6f1f=black]"Wissen Sie, es gibt auch Menschen, die sich einen Namen mehr aus dem Grund aussuchen, weil ihnen der Klang einfach gefällt[/color]", meinte sie und strich sich nun die Haarsträhne hinter das Ohr. [color:6f1f=black]"Allerdings haben Sie vollkommen Recht mit ihrer Einschätzung. Ich hoffe, Sie sind jetzt weniger verwirrt."[/color]
Sie nahm sich wieder ihres Glases an und beobachtete hinter Andrew wieder den Mann, der sich auffallend interessiert verhielt. War das nun wegen Shalini selber oder galt sein Interesse doch Andrew? Shalini richtete ihre Augen wieder auf ihren Gesprächspartner und versuchte abzuschätzen ob er gefährlich werden könnte. Sowohl für sie als auch für ihre Mitmenschen. Aber er wirkte so harmlos.
[color:6f1f=black]"Arbeitet Ihr Bruder auch im britischen Zaubereiministerium?"[/color], fragte sie ihn gezielt, da sie wissen wollte - musste - ob sie ihn nicht doch kannte. Sicherlich kannte sie ihre Kollegen gut, aber sie hatte eben nicht mit allen zu tun und kannte daher auch nicht alle Namen.
[color:6f1f=black]"Wie kommt es, dass Sie einen Job in Hogwarts angenommen haben, wenn Sie einen doch viel interessanteren Beruf haben?"[/color]
Das war als wenn Shalini Akten über die Fälle bearbeiten müsste, statt die Verbrecher zu jagen - und dann anschließend den Bericht darüber zu schreiben. Sie nippte erneut an ihrem Glas und bekam mit, wie sie zu dem ohnehin schon zwielichtigen Mann noch zwei weitere gesellten, die sich angeregt unterhielten und dabei immer wieder auf Andrew deuteten.
[color:6f1f=black]"Sagen Sie..."[/color], begann Shalini und beugte sich wieder leicht vor, die Arme auf der Tischplatte kreuzend. [color:6f1f=black]"In wie vielen Ländern werden Sie gesucht oder gejagt?"[/color]
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Andrew Oldman

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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyMi Jun 06, 2012 4:18 am

Als sie auf seine Aussage so seltsam reagierte, spulte er noch mal zurück, um die Aussage zu heroieren. Als er seinen Wortlaut in seinem Kopf direkt noch einmal wiederholte, bemerkte er, dass er schon wieder eine vergangene Floskel bedient hatte, die heutzutage niemand mehr verwendete. Die stammte auch mehr aus dem letzten Jahrhundert, beziehungsweise die Formulierung konnte man durchaus in die 1920er Jahre einsortieren.
[color:8b1c=#CD2626]"Tschuldigung - falls ich noch mal die Zeitepochen verwechseln sollte, dass passiert mir dauernd. Ich lese einfach zu viel und fall dann in den Sprachduktus hinein ... eigentlich steh ich so gar nicht auf diese ... altbackenen Floskeln ..."[/color], erklärte er dann.
Das Problem war eben, dass er sich viel zu viel damit beschäftigte und das sein Hirn zuweilen extrem verwirrte.

Es war angenehm zu wissen, dass die Frau ihn ausreden ließ. Selten genug war das bei Menschen der Fall.
[color:8b1c=#CD2626]"Ja - das weiß ich - allerdings finde ich Namen ziemlich wichtig und verstehe zumeist nicht, warum sie nur nach dem Klang gewählt werden. Aber wenn ich richtig lag, dann ist es ja in Ordnung. Ich hätte eigentlich auch nichts gesagt, wenn es eindeutig gewesen wäre. Ich interessiere mich sehr für Namensforschung, deshalb versuche ich ein wenig herauszufinden, wie Namen überhaupt vergeben werden. Es tut mir leid, dass sie an einen so großen Langweiler, wie mich geraten sind."[/color], Andrew lächelte ihr freundlich zu und eigentlich wusste er genau, dass jemand der mit ihm unterwegs war, nie wirklich Langeweile verspürte. Dafür war Andrew einfach zu sehr Andrew.
Er hatte sich an der Kürze ihrer Antworten nicht gestört. Er wusste ja, dass er manchmal zu viel redete und er war gerade heute scheinbar wieder in dieser Laune. Nicht jeder Mensch redete so ausführlich, wie der Professor selbst.

Andrew hatte überhaupt nicht bemerkt, dass ein Mann hinter ihm saß, dem er über seine Recherchen auf die Schliche gekommen war, ein Drachenklauenpulvergroßhändler zu sein.
Er hatte eine ziemlich lange Gefängnisstrafe in Brasilien bekommen.
Shalini blickte immer wieder hinter ihm und bei seinem Talent lag Ärger in der Luft, allein der Gesichtsausdruck von Shalini war besorgniserregend genug, um nachzufragen :[color:8b1c=#CD2626] "Stimmt etwas nicht?"[/color], fragte er kurz und bündig an sie gewandt.
Er hatte gelernt, wenn jemand auf einen Hintermann guckte, sollte man es nicht noch schlimmer machen, indem man sich umdrehte.

[color:8b1c=#CD2626]"Ja, Nicky ist Auror im britischen Zaubereiministerium. Er sieht mir zwar so gar nicht ähnlich, aber eigentlich macht er genausoviel Blödsinn, dass man ihn schwer übersehen kann"[/color], erwiderte der Professor für Geschichte der Zauberei und blickte seine Gesprächspartnerin mit einem weichen Lächeln an. Er sah Nicholas noch immer als seinen Zwillingsbruder und wann immer er von seiner Familie sprach, mischte sich Amüsement und Wärme miteinander und ergab diesen Gesichtsausdruck.
[color:8b1c=#CD2626]"Weil ich unbedingt etwas anderes ausprobieren wollte. Irgendetwas sinnvolleres mit meinem Leben anstellen - verstehen Sie? Als Lehrer kann man den Kindern den Spaß am eigenen Beruf beibringen, so macht ihnen der Unterricht auch mehr Spaß und sind wir doch ehrlich. Professor Binns war der langweiligste Geschichtsprofessor in der Geschichte Hogwarts. Er war zwar gut in seinem Fach, zweifelsohne, aber ihm fehlte ... es an Substanz ..."[/color], er hatte unterbewusst ein Wortspiel aufgebracht, obwohl seine Hauptaussage auf die Leidenschaft hinter der Sache abzielte.
[color:8b1c=#CD2626]"Zudem habe ich eine Familie hier, die mich braucht. Ich habe mich lange genug in der Welt ausgetobt."[/color], jetzt schlich sich echte Sorge mit in sein Gesicht. Liadan brauchte ihn und er wollte ihr gut zusprechen, wenn es um die Fachlehrer ging, damit sie nicht vollkommen allein in der Schule war. Ein bisschen Verantwortung musste er langsam schon zeigen.
[color:8b1c=#CD2626]"Irgendwann muss man erwachsen werden. Ich durfte lange genug ein Hitzkopf und Kind sein"[/color], sagte Andy und grinste. Wobei der Schalk in seinem Gesicht vermittelte, dass er wohl nie ganz aus dieser Schiene herauskommen würde.
[color:8b1c=#CD2626]"Zudem ist Hogwarts durchaus spannend. Jeder Tag ist ein neues Abenteuer ... und ich tausche eine Grube voller Skorpione und Schlangen nur zu gerne gegen eine Horde ausgelassener Kindsköpfe"[/color], schmunzelte Andrew nun.
Als er also auf ihre Aussage geantwortet hatte, beobachtete er, wie sich Shalini nach vorn beugte und die Arme überkreuzte. Sie flüsterte mehr, als dass sie wirklich laut redete.
Die Frage verwunderte ihn nicht, er hatte den Geschichtsausdruck der Aurorin vorhin nicht vergessen und er hatte eine gute kombinatorische Fähigkeit, um zu begreifen,
[color:8b1c=#CD2626]"Ich sollte mich in den Vierteln von Brasilien nicht mehr blicken lassen, wo die Garra ihre Hauptsitze haben, das könnte latent tödlich enden, aber sonst ... na gut, in Ägypten gibt es sicherlich auch ein paar Männer, die mich gerne tot sehen würden, aber die warten höchstens bis ich wieder im Land bin. Ganz zu Schweigen von den schwarzen Kranichen in China, aber sonst bin ich eigentlich ein Mann mit blütenreiner Weste."[/color], er wurde ein wenig rot. Er hatte sicherlich die Hälfte unterschlagen, aber das gehörte einfach zu einem Archäologen dazu und dass man schnell in die Interessenkonflikte von verschiedenen Gruppierungen geriet, wenn man wertvolle alte, magische Schätze freilegte, war eigentlich schon von Anfang an klar gewesen.
Zum Glück hatte er es geschafft, überall ein paar Freunde von den gegnerischen Gruppen zu haben. Die Konkurrenten vertrugen sich nicht besonders gut und da Andrew gut abschätzen konnte, welche Gruppe schädlicher war, hatte er sich allerding auch immer die schlimmsten Feinde ausgesucht.
[color:8b1c=#CD2626]"Lassen Sie mich raten, Brasilianer ..."[/color], sagte der Zauberer missmutig. [color:8b1c=#CD2626]"Oder doch die Chinesen? Das sind die einzigen beiden Gruppierungen, die etwas gegen mich haben und überregional agieren"[/color]
Allerdings ahnte Andrew nicht, dass es ausgerechnet der Typ war, der wegen ihm in dem magischen Tempelgefängnis von Brasilien gelandet war, was ein echtes Horrorgefängnis war, wie er sich von anderen Leuten hatte erzählen lassen müssen.

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Shalini Leah Saran

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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyDo Jun 14, 2012 3:17 am

Mit hochgezogener Augenbraue beobachtete Shalini ihren Gesprächspartner und machte sich gedanklich ein paar Notizen zu ihrer Unterhaltung. Dass sie diese nämlich im Moment nicht mehr ruhig fortsetzen konnten, war ihr bewusst, wenn sie sich die Männer im Hintergrund betrachtete. Die sahen nicht so aus, als würden sie Andrew und Shalini ihren Frieden lassen, auch wenn sie bei der Hexe gut daran täten. Nicht etwa, weil sie Aurorin war. Nein. Sie hatte grundlegend viel zu schlechte Laune, um sich jetzt mit irgendwelchen rachsüchtigen Kriminellen herumzuschlagen - und das konnte man ruhig wortwörtlich nehmen. Denn auch wenn die Hexe mit dem Zauberstab geschickt umzugehen wusste, so scheute sie auch nicht vor körperlichen Auseinandersetzungen zurpck. Etwas, was ihren Vater die ersten Monate ihrer Ausbildung doch recht geschockt hatte, da sie des Öfteren mit blauem Auge und einigen blauen Flecken nach Hause kam.
Sie sah Andrew in die Augen, während er Vermutungen darüber ansetzte, um wen es sich bei den Männern hinter ihm handeln könnte. Galant stützte sie ihren Ellbogen auf dem Tisch ab, hakte ihre Finger ineinander und legte ihr Kinn auf den Fingerrücken ab. Andrew redete lange genug, um Shalini die Gelegenheit zu geben, darüber nachzudenken, wie sie diese Begegnung so friedlich wie nur irgend möglich verlaufen könnte. Sie wollte kein Chaos anrichten und schon gar nicht diesen wundervollen Pub zerstören. Madame Rosmerta wäre garantiert nicht erfreut darüber gewesen.
[color:cd34=black]"Macht das einen Unterschied?"[/color], fragte Shalini stirnrunzelnd. [color:cd34=black]"Und wenn Sie nichts dagegen haben, wäre es besser, wenn Sie die Begegnung mit Ihren... [i]'Kollegen'[/i] auf die Straße verlegen. Ich denke dass sowohl die Pubbesitzerin als auch die anwesenden Gäste sehr dankbar wären."[/color]
Da sie ihn aber auch nicht allein lassen wollte, erhob sie sich von ihrem Stuhl, zupfte den Überwurf über ihrer Schulter zurecht und blickte Andrew mit leicht schräg gelegtem Kopf an; ein sanftes Schmunzeln zierte ihre Lippen.
[color:cd34=black]"Also?"[/color], fragte sie nun in normaler Lautstärke, in welcher sich auch all die anderen Gäste unterhielten. [color:cd34=black]"Begleiten Sie mich auf einen Spaziergang?"[/color]
Sie wusste sehr genau, dass die Männer ihnen folgen würden, in der Annahme, dann leichteres Spiel mit ihnen zu haben. Wenn sie jetzt schon wüssten, auf wen sie sich da einließen...
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Andrew Oldman

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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyDo Jun 14, 2012 7:20 am

Andrew sah Shalini an. Sein Gerede machte ihn im Augenblick auch ganz kirre. Es gefiel ihm ja ganz und gar nicht, dass er jetzt schon wieder in Konflikte geraten sollte.
Er war doch nur noch ein harmloser Lehrer und dass er den Brasilianern in die Quere gekommen war, als sie einen alten Tempel auseinander nehmen wollten, war doch längst vergessen, dass war über drei Jahre her.
Aber die Garra waren schon immer eine Truppe gewesen, die nie etwas vergaßen und die Chinesen sollten sich wirklich nicht so haben. Er hatte die magischen Wurfmesser, die immer zum Besitzer zurückkehrten in vertrauensvolle Hände gegeben. Nämlich in das bestgeschützte magische Museum des asiatischen Kontinents.

[color:7660=#cd2626]"In der Art zu sterben schon"[/color], erwiderte Andrew gelassen und trocken. [color:7660=#cd2626]"Dann machen wir das so - ich will ja nicht, dass die ganze Welt weiß, was ich für "Kollegen" habe."[/color], erwiderte er schließlich und grinste kurz, obwohl ihm nach Grinsen nicht zumute war. Warum hatte er dauernd irgendwelche Probleme am Hals? Reichte es nicht aus, dass er beim Angriff auf Hogsmeade sich so hat verhexen lassen müssen?
Als sie so sanft lächelte, bemühte er sich, es zu erwidern. Er hatte das Gefühl, dass das so gar nicht funktionieren wollte.
[color:7660=#cd2626]"Aber natürlich begleite ich Sie auf einen Spaziergang. Ein bisschen frische Luft tut ja gut. [/color]
Andrew räumte noch seine Sachen zusammen und verkleinerte sie, um sie in die Umhangtasche zu stellen.
[color:7660=#cd2626]"Wir können"[/color], seine Sachen würde er nie und nimmer einfach rumliegen lassen. Einige der Sachen waren heikler Natur und seine Arbeit war noch geheim. Er konnte sich damit noch mehr Unheil aufhalsen, als er bisher hatte und er misstraute öffentlichen Orten, auch wenn er kein Problem damit hatte, sich mit den Menschen zu unterhalten.
Sie gingen nach draußen und er bekam deutlich mit, dass Stühle gerückt wurden.
Er nahm seinen Zauberstab unauffällig in die Hand, damit er sofort reagieren konnte.
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Shalini Leah Saran

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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyDo Jun 14, 2012 10:27 am

Die Aurorin sah dem Historiker sofort an, dass ihm absolut gar nicht nach Grinsen zumute war, fand es aber irgendwie ganz amüsant, dass er sich trotzdem zu einem durchrang. Am Liebsten würde sie ihm in diesem Augenblick gern in die Wange knuffen, erschrak innerlich aber selbst über diesen albernen und wirklich kindischen Drang und schüttelte daher unwillig den Kopf. Furchtbar. Waren das noch irgendwelche Nachwirkungen vom Kampf vor ein paar Tagen in Hogsmeade? Schwer vorstellbar, der lag ja nun schon eine Weile zurück. Und sospät konnten sich doch nun wirklich keine Nachwirkungen mehr zeigen. Außerdem hatte der Privatheiler ihres Vaters ihr versichert, dass sie kerngesund war. Und auf ihn war Verlass, schon seit sie ein kleines Kind war. Er würde es sich nie wagen bei ihr eine Fehldiagnose zu stellen, allein um ihren Vater nicht wütend zu machen.

Nun also schlenderte sie an Andrews Seite aus dem Pub, kaum an der frischen Luft angekommen, hörte sie, wie die Tür ein weiteres Mal auf ging. Da waren also die unliebsamen Männer auch schon. Sie hatten nicht gerade lange gefackelt, die Meisten warteten immer noch ein bis zwei Minuten ehe sie ihren potenziellen Opfern folgten. Aber Shalini sollte es recht sein. Je früher sie angriffen, desto schneller hatte sie es hinter sich und konnte sich wieder ihrer sympathischen Begegnung widmen. Das hieß, wenn Andrew erstens noch lebte und zweitens auch Interese besaß, das Treffen fortzuführen.
[color:f7a0=white]"Mylady"[/color], wurde Shalini begrüßt, als sich die kleine Männergruppe ihnen in den Weg schob. [color:f7a0=white]"Mistkerl."[/color]
Letzteres Wort war an Andrew gerichtet. Weniger charmant, weniger belächelt. Vielmehr knurrend und mit finsterem Blick. Hingegen war man sehr zuvorkommend und gentlemanhaft zu Shalini. Einer der Männer kam auf sie zu, ein sehr gut aussehender und äußerst gut gebauter Brasilianer, der sehr gepflegt aussah. Den hatte die Hexe vorhin gar nicht bemerkt.
[color:f7a0=white]"Mylady, es tut Ihnen gar nicht gut, sich hier aufzuhalten. Begleiten Sie mich doch auf einen Spaziergang"[/color], redete er sehr ruhig und sanft auf sie ein, mit dem brasilianischen Akzent.
Er legte seinen Arm um ihre Schultern und bewegte sie von Andrew und den anderen finsteren Gestalten weg. Sie sah ein kurzes Glimmen, offenbar hat er um sie beide herum soeben einen Schutzschild errichtet. Sie warf Andrew einen Blick über die Schulter hinweg zu und sah gerade noch, wie er mit zwei Flüchen bombarfdiert wurde.
[color:f7a0=olive]"Jetzt bekommst du das, was du verdient hast"[/color], hörte die Hexe den Anführer (?) rufen. [color:f7a0=olive]"Fünf Jahre! Fünf Jahre, du Arsch!"[/color]
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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyDo Jun 14, 2012 12:21 pm

Andrew ging also mit der Aurorin nach draußen und aus einer Spiegelung heraus, konnte er erkennen, dass es die Garra waren. Na hervorragend - die schwarzen Kraniche töteten meistens schneller, die Brasilianer waren brutal und langsam.
Sehr schön ... ausgerechnet die gefährlicheren wieder. Wie hatten die Mistkerle ihn eigentlich gefunden? Aber hoffentlich hatten sich diese Schweine nicht an seiner Familie vergriffen. Augenblicklich schoss Hass in ihm auf und er wollte sich am liebsten umdrehen und sie sofort anbrüllen. Sein Gesicht war von Sorge und Wut verzerrt, bisher hatte er noch gar nicht daran gedacht, aber vielleicht hatten sie Nachsicht mit seiner Familie, weil er ja ein eigenes Haus hatte.
Sein Herz raste durch den beschleunigten Puls und den Zauberstab zwirbelte er vor seinem Körper in den Händen.
Jetzt kam es auf die Konzentration an.

Als sie die beiden jedoch ansprachen, drehte sich Andrew so um, dass seine Hände nicht offenbarten, dass er den Zauberstab noch immer in den Händen hatte:[color:64c2=#CD2626] "Oh Riccardo, wie schön dich zu sehen. Vielen Dank für dein Kompliment"[/color], sagte Andrew nun und sein Grinsen war vielmehr fauchend, als wirklich freundlich. Er wusste, wie gefährlich die Situation war, wenn man nun auch noch Angst zeigte und Angst hatte er vor den Garras nicht - würde Shortner von dem Angriff erfahren, er würde diesen Bastarden das Leben zur Hölle machen, wenn die Aurorin das nicht selbst erledigte.

[color:64c2=#CD0022]"Immer noch der gleiche aalglatte Schleimer, wie ich ihn kennengelernt habe. Mich wundert, dass du auf deiner eigenen Schleimspur noch nicht ausgerutscht bist und dir das Genick gebrochen hast, aber wahrscheinlich ist dein Ego groß genug, um den Fall zu polstern"[/color], rutschte es Andrew heraus und trotzdem meinte er es so, wie er gesagt hatte.
Zum Glück hatte er das auf Deutsch gesagt. Es war immer eine Katastrophe, wenn er kurz vor einem Kampf stand, dann rutschte er zuweilen unfreiwillig in eine andere Sprache. Zum Glück hatte er kein Latein verwandt.
[color:64c2=#CD2626]"Wow - habt ihr echt so lange gebraucht, um euch einen Plan zurecht zu legen? Ihr Helden"[/color], sagte Andrew nun trocken und zog die Augenbraue hoch und wich den Zaubern mit einer Rolle aus. Er kam in einer recht guten Position zum Stehen und hatte den Zauberstab erhoben und feuerte einen Bombarda kurz vor den Füßen des einen Brasilianers ab, und sah, wie die Erde vor diesem nach oben schoss und mit einem Protego blockte er einen gefährlichen, brasilianischen Mumifizierungsfluch ab.
Er feuerte einen Zauberstabhieb auf den Kerl, hatte aber keine Ahnung, was nun zurückkommen würde oder ob er treffen würde.
Ihm gefiel es nicht, dass Riccardo Shalini in der Hand hatte. Hoffentlich dachte die Aurorin daran, dass die Garra eine gefährliche Bande war. Selbst, wenn sie zuvorkommend waren, konnte man dem nicht trauen. Er warf der Aurorin einen scharfen Blick zu, der ihr sagen sollte, dass sie aufzupassen hatte, doch die Sekunde reichte, um ihn eine Sekunde unaufmerksam sein zu lassen.
Ihm war das Leben von ihr viel wichtiger, als seines.
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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyDo Jun 14, 2012 1:07 pm

Andrew war gut. Sogar sehr gut. Zumindest auf den ersten Blick, den Shalini auf ihn richten konnte, während sie von Riccardo - wie Andrew den Mann an ihrer Seite genannt hatte - weggeführt wurde. Sein scharfer Blick, der sie traf, brachte sie dazu, beide Augenbrauen kritisch zusammenzuziehen, ehe Riccardo eine Hand unter ihr Kinn legte und sanft ihr Gesicht dem seinen zuwandte. Weg von den Geschehnissen hinter ihnen. Sie legte ihre zierliche Hand um sein Handgelenk und führte den dazugehörigen Arm weg von sich. Shalini hasste nichts mehr als ungefragt angetatscht zu werden. Und besonders bei so schmierigen Typen wie Riccardo einer war. Auch den um ihre Schultern gelegten Arm streifte sie von sich ab und entfernte sich sogleich einige Schritte von dem Zauberer.
Riccardo sah sie mit erhobener Augenbraue an, als Shalini nicht ihren Zauberstab zückte - wie man vielleicht im ersten Moment hätte annehmen können -, sondern in eine Abwehrhaltung ging, die lediglich Muggel (und jene, die mit Muggelkämpfen erprobt waren) erkennen konnten. In diesem Moment bereute sie es noch nicht einmal, dass sie einen Sari trug, der für Kämpfe auf körperlicher Ebene mehr als ungeeignet war. Im Augenwinkel sah sie, wie sie von Andrew beobachtet wurde, was er sogleich damit bereuen durfte, dass vier Zauber auf einmal auf ihn zugeflogen kamen. Einer schlug direkt vor seinen Füßen ein und wirbelte so eine Menge Staub sowie kleinere Erdbrocken auf; derzweite flog um ihn herum und schlug hinter ihm in einen Stapel Holzscheite,die wild durch die Gegend flogen. Dritter Fluch war ein Schutzschildbrecher. Letzter und vierter Zauber suchte sich Andrew direkt als Zielscheibe - Wirkung: tiefe Schnittwunden, die sich nicht so einfach behandeln ließen.

Shalini hatte jedoch keine Zeit, ihn zu unterstützen, denn Riccardo kam auf sie zugelaufen, wohl in der Annahme, sich ihr erneut annähern zu können ohne in Gefahr zu sein. Dass die Hexe aber alles andere als schutz- und wehrlos war, würde er gleich zu spüren bekommen. In dem Moment, wo er die Hand nach ihr ausstreckte um sie am Oberarm zu fassen zu bekommen, drehte Shalini sich behände und trat - noch in der Drehung - mit dem Fuß nach seinem Gesicht. (Ihr Bruder wusste anscheinend, weshalb er ihr einen magisch angefertigten Sari mit besonders dehnbarem Stoff schenkte.) Mit dem Hacken erwischte sie ihn auch an der Wange, was ihn zurückstolpern ließ. Im gleichen Moment hatte sie den Zauberstab gezückt und ihren Sari einer Veränderung unterzogen. Der Stoff reichte ihr jetzt kaum mehr bis zu den Knien und gab ihr so enorme Beinfreiheit. Der Sari-Überwurf wurde ebenfalls radikal gekürzt und verknotete sich auch im Rockbund. Somit war er für die Todesser-Aurorin kein Hindernis mehr.
Riccardo, der sich von dem Tritt und dem Schock erholt hatte, war nun ebenfalls bewaffnet. Mittlerweile sah er nicht mehr so freundlich aus.
Shalini wagte es, kurz hinüber zu Andrew zu sehen um zu erfahren, wie es ihm ging.
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Andrew Oldman

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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyDo Jun 14, 2012 1:35 pm

Andrew hatte die ganze Zeit beobachtet, wie Shalini von Riccardo bedrängt wurde und es zuckte in seinen Fingern, sich lieber um den Kerl zu kümmern, statt um die zwei direkt vor ihm, aber die beiden Idioten, waren einfach zu schnell für ihn und er musste sich damit abfinden zwei Gegner zu haben.
Die erste Runde ging an ihn und seine Aufmerksamkeit wurde allein durch Riccardo abgehalten. Er konnte es nicht verhindern, er wollte ihr eigentlich zurufen, dass er keine Ahnung von Fäusten hatte, aber Shalini tat schon genau das und die Verwirrung hielt ihn noch eine Sekunde länger ab, auf die zwei Brasilianer zu achten. Als er derste Zauber vor ihm einschlug, taumelte er vor Schreck zwei Schritte zurück und konnte somit den Dreck entgegen.
Die Holzscheite hinterihm splitterten und er nutzte den Auftrieb seines Umhanges, um sich den Dreck vom Leib zu halten. Ein kleiner Holzsplitter riss ihm jedoch trotzdem die Wange auf.
Wie gut, dass er nicht so arrogant war, wie Riccardo, der jetzt bestimmt, wie ein Mädchen angefangen hätte, herumzufluchen.
Der dritte Fluch durchbrach den Schutzschild und er versuchte seinen Zauber aufrecht zu halten, doch er hatte gegen zwei Gegner zu kämpfen und der vierte Fluch traf dementsprechend das Ziel: Ihn.
Er wurde nach hinten geschleudert und spürte, die Schmerzen in seinem Brustkorb.
Zudem fühlte er, wie etwas Flüssiges seinen Oberkörper herunterglitt. Aber Andrew gab nicht auf, er nutzte den Wingardium Leviosa und einen Expulsozauber, um eine Druckwelle zu erzeugen, sodass die Holzscheite, nun einer nach dem anderen auf die zwei Brasilianer zuschoss.
In Ordnung, noch einen kleinen Trick für die Brasilianer, den Zauber hatte er sogar von der ersten Begegnung mit den Garra gelernt.
Die Pflanzen streiften aus dem Boden und verlangten dem Geschichtsprofesser einiges an Kraft ab, denn sich auf zwei getrennte Orte zu konzentrieren, war unsagbar schwierig. Die Schlingen rissen allen drei Brasilianern die Füße weg.
Andrew atmete bereits schwer. Der Fluch musste ihn wirklch übel erwischt haben.
Doch er gab sich noch nicht geschlagen, denn der Fluch ließ leider zu schnell wieder nach, als dass es jetzt wirklich vorbei war. Seine Konzentration ließ ein wenig nach.
In Ordnung, er stand auf. Er hatte schon schlimmeres gehabt. Schlangen waren schlimmer - Skorpione waren schlimmer - Letifolde waren furchtbarer ... nein, er würde jetzt wieder aufstehen.
Also stand er den beiden gegenüber, seine linke Hand lag an der Brust und er sagte grinsend:
[color:f7fe=#cd2626]"So leicht habt ihr es mit mir nicht ... und jetzt mache ich euch erst recht fertig! Ihr werdet in Askaban verrotten ..."[/color], seine Stimme ließ keinen Widerspruch zu. Jetzt kamen die historischen Sprüche an die Reihe und er würde diese beiden Bastarde kriegen.
Er ließ sich nicht einfach obduzieren und das bei lebendigem Leib.
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Shalini Leah Saran

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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyDo Jun 14, 2012 1:59 pm

Riccardo nutzte Shalinis Unaufmerksamkeit, um sie gleich mit einem Entwaffnungszauber und einem ihr noch unbekannten Fluch zu bombardieren. Ersteren konnte sie ohne Weiteres abwehren, das war auch wirklich zu einfach. Das schaffte bereits jeder Zweitklässler im Schlaf. Der zweite Fluch, dessen Existenz ihr bisher unbekannt war und sie deshalb noch nie in Kontakt mit ihm gekommen war, hatte es doch weitaus mehr in sich. Da sie nicht wusste, ob ein einfacher Schutzschuild ausreichte und der Zauber zudem eine gefährlich grüne und todesstrahlähnliche Farbe aufwies, entschloss sie sich kurzerhand, ihm einfach auszuweichen. Allerdings kam diese Entscheidung ein wenig spät, der Zauber streifte sie an der Taille und hinterließ ein fürchterliches Brennen. Nun, zumindest lebte sie noch, das war ja immerhin schon etwas. Wenn sie sich recht erinnerte, hatte der Avada einen ganz anderen Grünton. Aber sicher sein sollte man sich nie. Um dem Brasilianer zu zeigen, dass sie ganz sicher nicht nur gut aussehen konnte, schickte sie einen typisch britischen Lähmzauber auf die Reise gefolgt von einem indischen Fluch, welcher aus der Sammlung ihres Vaters stammte und sich kurz vor der Zielperson in fünf Pfeile aufspaltete, die aus verschiedenen Richtungen auf ihn zugeflogen kamen. So gut es ging ignorierte sie dabei das Brennen an ihrer Taille.
Sich nicht darauf konzentrierend, dass sie auch blutete, sah sie dabei zu, wie Riccardo von den Füßen gerissen wurde. Ursprung war - und dafür war sie schon sehr dankbar - Andrew. Allerdings sah er sehr mitgenommen aus und hielt sich auch die Brust. Für Shalini das Zeichen, die Führung zu übernhemen, auch wenn viele Männer dies nicht sehr gern zuließen.
Mit drei schnellen Handbewegungen sorgte sie dafür, dass magische Ketten dafür sorgten, dass Riccardo sich nicht mehr bewegen konnte, ihm der Zauberstab entrissen wurde und er keinen weiteren Schaden mehr anrichten konnte, indem sie ihn in einen Käfig sperrte. Somit hatte sie die Chance, Andrew zur Hilfe zu eilen. Er sah aus, als wenn er gleich umkippen würde. Zu seinen Füßen hatte sich bereits eine Lache gebildet, Shalini wurde ungeduldig.
Ein einfacher Erhitzungszauber reichte aus um die Brasilianer dazu zu bringen, ihre Waffen fallen zu lassen. Alle drei Zauberstäbe rief sie zu sich und verstaute sie in ihrem Rockbund, so konnten sie ihnen immerhin magisch nicht mehr gefährlich werden.
Über ihre Sorge um Andrew hinweg vergaß sie allerdings, die Käfige wie immer mit einem Anti-Disapparier-Fluch zu belegen.
[color:4222=black]"Zeigen Sie mal her"[/color], sagte sie an Andrew gewandt.
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Andrew Oldman

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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyDo Jun 14, 2012 2:25 pm

Andrew wurde von den zwei Idioten weiterhin angegriffen, aber er hatte nichts anderes erwartet und er schickte im Stillen ein Stoßgebet an die Ägypter, die einen non-verbalen Fluch erfunden hatten, der ganz einfach, wie ein Spiegel funktionierte.
Mit einem diabolischen Grinsen sah er zu, wie die Zauber in den Spiegel eindrangen und zurückgeschleudert wurden und der nächste Zauber, riss die Wunde ein wenig mehr auf, so dass er mehr schwankte, als wirklich zu stehen. Immerhin reichte der Spruch aus, um tatsächlich Schlammhände aus dem Boden flutschen zu lassen. Ein schwieriger und uralter Trick der Kelten, allerdings hatte der Blutverlust ihn Kraft gekostete, sodass die beiden mit ihrem Strampeln recht gut gegen den Zauber ankämpften. Er beobachtete in der Zeit Shalini, um sicher zu gehen, dass sie noch lebte und Riccardo das Mistvieh sich nicht an ihr rächte.
Doch als er den Zauber sah, wollte er einen Zauber dazwischen schießen, aber der Zauber sauste knapp an dem grünen Fluch vorbei.
[color:de5b=#cd2626]"Das ist ein Säurezauber ... einen Einseifzauber dagegen halten. Seife ist Base - Base neutralisiert Säure ...[/color], rief er ihr zu und duckte sich gerade rechtzeitig unter dem Fluch hinweg und mit einem einfachen Tarantallegra ließ er seinen Gegner tanzen.
Er stand kaum noch und hielt sich die Brust, mit der letzten Kraft, die er hatte, bemerkte er wirklich gerade noch rechtzeitig, wie Riccardo versuchte zu schwinden, aber das ließ Andrew nicht zu, mit einem letzten bösartigen Funkeln richtete er eine Apparierblockade ein und er hörte beinahe zufrieden das Stöhnen der rechten Hand Garras.
[color:de5b=#cd2626] "Spiel, Satz und Sieg ..."[/color], nach diesen Worten versuchte er sich aufzurichten, das fühlte sich wirklich nicht gut an und er war wahrscheinlich leichenblass.
Viel mit Zeigen war da nicht.
Die beiden anderen Brasilianer wussten nicht mehr, was sie tun sollten und rannten davon.
[color:de5b=#cd2626]"Ich hoffe nur, die Sackgesichter lassen meine Familie in Ruhe ... Ach, so ein Mist - soviel zum Thema - Entspannung in Britannien[/color], sagte Andrew angestrengt atmend und mit einem Grinsen. [color:de5b=#cd2626]"Nichts, was nicht geheilt werden könnte ... haben Sie ihrer Verletzung schon entgegen gewirkt? Ich würde es ja gerne ... aber sehen Sie selbst"[/color], tatsächlich versuchte er einen Lumos anzumachen und der Zauberstab spuckte ein paar leuchtende Funken aus, die wie Glühwürmchen in der Nacht wirkten.
[color:de5b=#cd2626]"Ich bin so ein blödes Rindvieh ..."[/color], brummte er schließlich. So hatte das nicht laufen sollen und seine Hand hielt das Blut sicherlich nicht ab.
Er richtete sich auf und schloss dabei die Augen. Mit zusammengepressten Lippen atmete er tief und scharf ein, auch wenn es schmerzte.
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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyDo Jun 14, 2012 2:58 pm

Shalini war dankbar für Andrews Zurufen, allerdings konnte sie mit ihrer Verletzung weitaus besser leben als er mit seiner. Der Indiana Jones der Magierwelt verlor Unmengen an Blut und wollte trotz allem noch aufrecht stehen.
[i][color:2fff=darkred]Was für ein Narr...[/color][/i], schoss es ihr durch den Kopf.
[color:2fff=black]"Bei Ganesha, lassen Sie das!"[/color], wies sie ihn zurecht und legte die Arme so um ihn, dass sie ihn stützen konnte. [color:2fff=black]"Halten Sie für einen Moment einfach mal den Mund, ja?"[/color]
Er musste sich beruhigen und sie musste jetzt dafür sorgen, dass dieser Riccardo anständig weggesperrt wurde. Ganesha sei Dank hatte Andrew daran gedacht, den Anti-Disapparier-Fluch über die Gegend zu legen, sodass zumindest Shalinis Gegner an seiner Flucht gehindert wurde.
Sie rief einige Kollegen zur Hilfe und vor deren Ankunft verwandelte sie ihren Sari in seinen Urzustand zurück. Es dauerte nur fünf Sekunden und schon waren vier Auroren vor Ort, denen Shalini die Zauberstäbe überreichte und die dürftigen Informationen, die sie von Andrew besaß. Zudem gab sie für Andrews Bruder eine Nachricht mit, dass er sich um einen Schutz seiner Familie kümmern sollte - nur zur Sicherheit.
Andrew würde sie mit sich nehmen, ihr Privatheiler konnte seine Wunden bestimmt versorgen, daran hatte sie gar keinen Zweifel.



[center][b]~*[+]*~ Tags darauf ~*[+]*~[/b][/center]



Leise klopfte Shalini an der Zimmertür an und trat dann leise ein. Mit einem Tablett in den Händen lief sie so leise wie möglich aus das große Himmelbett zu, in welchem sie zu schlafen pflegte, heute jedoch von einer fremden Person belagert wurde - Andrew Oldman. Leise zu sein war jedoch nicht ganz möglich wegen der Fußkettchen, die sie trug, an denen kleine Glöckchen hingen, die angenehm vor sich hinklingelten.
Sie hatte ihn am gestrigen Tage mit zu sich nach Hause genommen und von ihrem Privatheiler pflegen lassen. Somit war gewährleistet, dass die Wunden am Oberkörper ordentlich verheilen konnten. Er hatte Shalini eine Tinktur dagelassen, die sie ihm jede Stunde neu auf die Wunden streichen sollte, die mittlerweile schon einmal fast geschlossen waren. Die Salbe beschleunigte den Heilungsprozess.
Tja, nun lag er hier... in ihrem Bett. Das war ein Privileg, das musste sie ihm noch sagen. Wehe dem er wusste das nicht zu schätzen. Das Tablett mit einem ordentlichen Frühstück stellte sie auf dem Nachttisch ab, setzte sich dann auf die Bettkante und betrachtete den schlafenden Professor schweigend. Sollte sie ihn wecken oder nicht?
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Andrew Oldman

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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyMo Jun 25, 2012 4:59 am

Andrew war zu störrisch, um sich jetzt einfach fallen zu lassen, außerdem hätte das seine Klamotten noch zusätzlich eingesaut ...
Blut ging immer so schwer wieder raus.
Vernünftigerweise ließ er sich stützen, weh tat es trotzdem und er nickte lediglich auf ihre Aussage. Sprechen kostete nur Kraft und er hatte genügend Energie heute verschwendet.

Andrew bekam das alles nur in Bruchstücken mit und der Sari, den Shalini nun trug, war der vom Anfang, das wusste er noch. Er sah die Auroren, die hier her kamen und die Kerle mit einsackten.
Er hatte das komische Gefühl, das Shalini gerade gesagt hatte, dass sie sich um seine Verletzung kümmern wollte und die stürmenden Fragen von den Auroren, die er nur mit Schütteln des Kopfes und einem verwirrten Nicken abgab, kamen eigentlich nicht in seinem Hirn an.
Er wusste überhaupt nicht mehr, wie er überhaupt irgendwo hin kam.


[center][b]~*[+]*~ Tags darauf ~*[+]*~[/b][/center]


Andrew hörte recht unwillig das Glöckchenklingeln und sein Schädel brummte so sehr, dass er glauben mochte, jemand hätte Bombarda um Bombarda abgefeuert.
Allgemein schmerzte noch sein ganzer Körper und es drehte sich ein wenig, als er langsam munter wurde.
Dass sein Umhang und sein Oberteil verschwunden waren, hatte er noch nicht registriert.
Er spürte nur, wie es immer noch ziepte und zerrte, als er durch das Klingeln, dass dreifach so laut klang, wie es das normal getan hätte, so weit wach gerüttelt war, dass er sich aufrichten wollte.
Der Unterricht - er schoss in die Höhe und dieses Mal entrang sich ein Stöhnen seiner Kehle.
Er wusste grad nicht, was mehr weh tat, sein Körper oder sein Schädel ...
Dabei sagte man doch, wenns vorne weh tat, musste es hinten wieder aufhören - leider stellte sich dieses Gefühl nicht ein.
Er öffnete mit gequälter Miene seine Augen und kniff sie gleich wieder zu. Selbst die Helligkeit hier in diesem Raum reichte aus, um seine morgendliche Lichtempfindlichkeit unerträglich zu machen.
[color:b28c=#cd2626]"Guten Morgen"[/color], nuschelte er ... und war sich nicht einmal sicher, ob es wirklich morgen war und seine Synapsen suchten gerade nach der Information, um welche Frau es sich handelte, die er da so flüchtig gesehen hatte.
Er fuhr sich mit geschlossenen Augen über seine Haare und versuchte sie irgendwie zu sortieren, weil es ihm unangenehm war, mit wirrem Haar vor einer Frau zu sitzen.
Vorsichtig öffnete er die Augen, zog die Stirn jedoch wieder kraus, aber sein Blickfeld fasste die Inderin, die er in der Gesamheit nun doch wiedererkannte und zwar ziemlich schnell.
Shalini Leah Saran - murmelte sein Hirn verschlafen, müde, sowie zermatscht ...[color:b28c=#cd2626] "Miss Saran ..."[/color], schob er noch nach, manch eine Frau mochte es gar nicht, wenn man sich am nächsten Morgen nicht an den Namen der Dame erinnern konnte. Auf sein Hirn war in der Hinsicht verlass.
[color:b28c=#cd2626]"Ich ... wo bin ich denn überhaupt ... und wie ..."[/color], er kam sich vor, wie nach einer durchzechten Nacht - aber er konnte sich noch erinnern, was alles passiert war. Sie hatten sich duelliert und Shalini hatte eine unglaubliche Figur dabei gemacht. War ja klar, dass er sich daran erinnerte, aber sein Kopf nahm es ihm übel, dass er jetzt auch noch darüber nachdachte. Das Gesicht wurde wieder etwas blasser.[color:b28c=#cd2626] "Haben Sie ... eventuell einen Kopfschmerztrank für mich? Ich ... es ist mir peinlich ... aber ich habe nicht damit gerechnet, auswärts zu nächtigen ... ich habe meinen nicht mit, und könnte ihn auch bezahlen, um Ihnen nicht noch mehr zur Last zu fallen ."[/color], bemerkte er.
Er war irgendwo doch manchmal ein bisschen anständig.
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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyDi Jul 10, 2012 4:15 am

Die Frage nach dem Wecken oder nicht wecken hatte sich erledigt, als Andrew aufwachte, noch bevor sie irgendetwas tun konnte. Schweigend blieb sie auf dem Bettrand sitzen und ließ ihn erst einmal richtig wach werden. Als sie merkte, dass die Helligkeit ihm nicht gut bekam, zückte sie ihren Zauberstab und ließ die schweren Vorhänge sich zuziehen, sodass das Zimmer abdunkelte.
[color:079d=black]"Sie sind in meinem Haus"[/color], klärte sie ihn leise auf, stellte das Tablett auf seinem Schoß ab und erhob sich von ihrem Platz, um zu dem kleinen Medizinschränkchen zu gehen. [color:079d=black]"Ich habe Sie hierher gebracht, weil man hier keine lästigen Fragen stellt."[/color]
Im St. Mungo Hospital wäre sie um eine lästige Fragerunde nicht herum gekommen und Andrews Zustand hatte dies einfach nicht zugelassen. Ihr Privatheiler kümmerte sich um die Verletzungen ohne irgendetwas in Erfahrung bringen zu wollen - ihm blieb auch nichts anderes übrig, denn der Schwur, den er geleistet hatte, verpflichtete ihn dazu Stillschweigen zu bewahren. Mit einem kleinen Fläschchen des von ihm gewünschten Tranks kehrte sie zum Bett zurück, setzte sich wieder hin und hielt ihm die kleine Phiole hin.
[color:079d=black]"Bitte sehr. Ich hoffe, dass er stark genug ist."[/color]
Sie kannte ja nicht die Zusammensetzung des Tranks, den er sonst zu sich nahm. Vom Tablett nahm sie die Tinktur und hielt sie leicht hoch.
[color:079d=black]"Damit muss ich Sie jede Stunde einreiben. Das heißt, Sie werden mein Anwesen nicht verlassen."[/color]
Das konnte er ohnehin nicht, selbst wenn er wollte. Es war nur möglich mit Shalini zusammen vom Grundstück zu verschwinden und es auch zu betreten. Ein neckischer Schutzzauber, den ihr Vater errichtet hatte. Dafür war sie auch sehr dankbar.
[color:079d=black]"Sie haben sich gestern wirklich sehr gut geschlagen"[/color], sagte sie lächelnd.
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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyDi Jul 10, 2012 9:05 am

<font color=#cd2626>"Danke"</font>, sagte Andrew, als seine Augen nicht mehr das Gefühl vermittelten, komplett durchlässig zu sein, so dass sich sein Verstand in ein Inferno verwandelte.
Seine verdammten Kopfschmerzen würden ihn irgendwann noch umbringen.
Er stellte im noch halb dämmernden Zustand bereits nach, wo er sich befand. Vielleicht wäre er wacher auf die Idee gekommen, dass er wohl in Miss Sarans Haus war.
Doch dafür war es nun zu spät.
<font color=#cd2626>"Ich wollte Ihnen wirklich keine Umstände machen. Es tut mir wirklich leid, dass ich Sie in meine Schwierigkeiten mit hineingezogen habe."</font>, murmelte er dann verlegen.
Das ihm immer noch warm war, war wohl kein gutes Zeichen, hoffentlich bildete er sich das einfach nur ein.
<font color=#cd2626>"Und vielen Dank für Ihre Hilfe. Sie hätten mich ja auch liegen lassen können."</font>, meinte er schließlich. Es war ihm wirklich unangenehm, jemanden so Probleme bereitet zu haben.
Er konnte sich nicht wirklich erinnern, wie er hier angekommen war und es tat ihm immer noch alles weh - auch wenn seine Kopfschmerzen, die Oberhand behielten - leider. So war das alles noch unerträglicher.

Er nickte ihr dankbar zu, konnte es aber nicht noch mal über seine Lippen, er wollte sich nicht wiederholen und ihr wohlmöglich noch auf den Geist gehen.
Ein bisschen zögerte er ja schon den Trank zu nehmen. Immerhin waren solche Tränke doch recht teuer und es kam ihm komisch vor, dass zu offenbaren, aber nun gut - es war so unerträglich, dass er einfach nicht drum herum kam.
Sein Gesicht sprach Bände über den Geschmack dieses Trankes. Er war sogar noch ekelhafter, als den, den er zu Hause hatte und selbst da, spielte sein Magen allein von dem Geruch schon verrückt. Er fand, dass die Zaubertrankkünstler sich einmal die Mühe hätte machen können, dieses Zeugs geschmacksneutraler zu machen.
<font color=#cd2626>"Ich frage besser nicht, was da drinnen ist ..."</font>, bemerkte Andrew dann skeptisch und nickte nun, als sie meinte, dass sie ihn weiterhin verarzten musste.
<font color=#cd2626>"Ich glaube, selbst wenn ich das wollte, würde ich nicht sehr weit kommen"</font>, er grinste ein wenig frustriert, auch wenn er nicht wehleidig war, höchstens bei seinen Kopfschmerzen, dann war es doch so, dass er der Ansicht war, dass man den Körper nicht mehr strapazieren sollte, als absolut notwendig.
<font color=#cd2626>"Vielen Dank, aber ich glaube, sie sind trotzdem eine erhebliche Spur besser als ich. Auroren haben damit ja auch öfter zu tun, als ich."</font>, er lächelte ebenfalls.<font color=#cd2626> "Aber ich bin beruhigt, dass ich mich nicht vollends blamiert habe" </font>
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Shalini Leah Saran

Shalini Leah Saran



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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyMi Jul 11, 2012 7:14 am

[color:cc34=black]"Ach, Sie haben mir keine Umstände bereitet."[/color]
Shalini winkte ab und fuhr sich mit der rechten Hand durch das Haar, um es aufzulockern und über ihre linke Schulter zu streichen. Eine kleine Haarsträhne fiel nach vorn und verfing sich in ihren Wimpern, doch das störte sie nicht. Wenn Andrew wüsste, in was für Schwierigkeiten Shalini schon gesteckt hatte und wer ihr was für Umstände bereitet hatte... da war das von gestern Kinkerlitzchen.
[color:cc34=black]"Ich mag vielleicht nicht die netteste Frau sein, aber einen Schwerverletzten lasse ich bestimmt nicht liegen. Zumindest nicht mehr in diesem Monat"[/color], fügte sie trocken an. [color:cc34=black]"Nächsten Monat darf ich wieder."[/color]
Sie stellte die Tinktur wieder auf das Tablett und betrachtete Andrew eingehend. Wie viel Mist er wohl am Stecken hatte? Gestern hatte sie ja einen Einblick darin bekommen, was einen erwartete wenn man mit ihm zusammen war. Oder war es nur reiner Zufall? Vielleicht war es einfach ein ungünstiger Zeitpunkt gewesen und Andrew war kein Unglückseliger. Aber wollte Shalini das überhaupt wissen? Sie wusste ja nicht einmal, wieso sie ihn überhaupt mit in ihr Anwesen gebracht hatte.
[color:cc34=black]"Ich wusste nicht ob und wie viel Hunger Sie haben. Deswegen habe ich Ihnen ein paar Scheiben Toast gemacht und einen Kaffee. Wenn Sie noch mehr möchten, sagen Sie bescheid. Und Ihre Kleidung wurde von meinem Angestellten entsorgt. Dafür hat er Ihnen aber ein Hausgewand herausgesucht. Falls es Ihnen nicht gefällt, kann ich es Ihnen gerne umzaubern in eine einfache Jeans und Hemd."[/color]
Shalini hatte so gut wie keine europäischen Kleidungsstücke im Haus, da sie sich ihrem Land zu nahe fühlte, um irgendwelche Kleidung zu tragen wie es die Frauen in Großbritannien taten. Und da ihr Bruder öfter zu Besuch kam, bewahrte sie auch einige Kleidungsstücke für Männer im Haus auf.



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[url=http://www.utsavsarees.org/TCJ/TCJ86/TCJ86_large.jpg]*Hausgewand*[/url]
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Andrew Oldman

Andrew Oldman



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BeitragThema: Re: one of thousand problems    one of thousand problems  EmptyFr Jul 13, 2012 8:04 am

[color:8a0b=#cd2626]"Es ist nett, dass Sie das sagen, aber es beruhigt mich nicht wirklich."[/color], Andrew war ein wenig peinlich berührt, weil normalerweise war er nicht so leicht unterzukriegen. In Ordnung, wenn er sich recht erinnerte, war die Verletzung nicht <i>so</i> leicht gewesen, sondern schon etwas, was selbst einen Mann wie ihn durchaus in Schwierigkeiten bringen konnte oder?
[color:8a0b=#cd2626]"Sie haben da eine Strähne ... soll ich sie wegstreichen?"[/color], fragte Andrew anstandshalber. Das mochte daran liegen, dass sein Kopf sich noch erinnern konnte, wie sie gestern gekämpft hatte und das am eigenen Leib zu spüren, war jetzt nicht unbedingt sein Ziel - obwohl er wahrscheinlich auch schon Hornhaut auf den Wangen angesetzt hatte, von den vielen vielen Ohrfeigen anderer Frauen.

[color:8a0b=#cd2626]"Oh, ich halte sie keineswegs für eine unfreundliche Frau."[/color], sagte Andrew dann etwas lächelnd und fügte hinzu. [color:8a0b=#cd2626]"Na, da habe ich ja wieder mehr Glück als Verstand gehabt, dass ich ausgerechnet diesen Monat auf die Garra getroffen bin."[/color], ein leicht ironischer Unterton hatte sich in diese Aussage geschlichen.
Andrew war ein wenig verwirrt von ihrer eingehenden Musterung und kam sich in diesem Moment vor, wie sein tollpatschiger kleiner Bruder.
[color:8a0b=#cd2626]"Also die Kleidung macht mir nichts aus. Ich habe schon in so vielen einheimischen Trachten gesteckt, dass ich es immer wieder faszinierend finde, eine neue zu entdecken. Zumal ich es von meinen Reisen gewohnt bin, Respekt einer fremden Kultur gegenüber zu zeigen. Indien stand ja eigentlich auf meiner Reiseliste - die ich wahrscheinlich, so schnell gar nicht mehr abarbeiten kann. Der einzige Nachteil am Lehrerdasein"[/color], es war nur im halben Scherz angemerkt worden.
[color:8a0b=#cd2626] Aber den Kaffee würde ich dagegen in einen Schwarztee mit Milch umtauschen. Ich mag Kaffee nicht so besonders. Dann doch lieber den klassischen britishen Tee."[/color], erwiderte er dann und zuckte mit den Schultern, was wirklich absolut keine gute Idee gewesen war, aber er versuchte wirklich sich nichts anmerken zu lassen, dass diese Handlung ihm doch noch Schmerzen bereitete. Diese Wunde war wirklich nicht unterschätzen, stellte er fest und er sah sich nochmals in dem Zimmer um.
Es war ein wundervolles Zimmer, voller Dinge, die man als Archäologe entdecken konnte und die die Leidenschaft über Kulturen, die man selbst nicht kannte, neuerlich weckte.
[color:8a0b=#cd2626]"Wie ist Indien denn eigentlich so? Man kann zwar viel in Büchern lesen, aber nichts ersetzt eine persönliche Erzählung ...[/color], fragte er dann.

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